2CD

Best Of - Something For The Pain

  • Artikelnummer: TRI_485_CD
  • GTIN: 4260063944857
  • Kategorie: CDs
  • Erscheinungsdatum: 01.11.2013

Auch wenn sie das Borderline-Syndrom mittlerweile hinter sich gelassen haben: Die Narben bleiben zurück. Körper und Seele sind gezeichnet von den grausamen Kämpfen, die ausgefochten wurden, von den Ängsten, von der unkontrollierbaren Lust, von der Manie. Jeder Song ein Schnitt, jeder Refrain ein Testament...die ZEROMANCER-Geschichte ist nicht ohne Spuren geblieben. Höchste Zeit für ein Mittel gegen den Schmerz also - und das verschreiben die Norweger mit der Best-Of 'Something For The Pain' sich und der gesamten Musikwelt.
Geboren 1999 in der Gluthitze von Los Angeles, war ZEROMANCER von Anfang an so viel mehr als das bloße Nachfolgeprojekt von SEIGMEN. Authentisch, direkt, unverfroren ehrlich und zu gleichen Teilen von Seelenschmerz und züngelnder Ekstase geprägt, eroberten die Norweger von der Westküste Amerikas schnell die ganze Welt. Mit Bandmitgliedern, die ebenso verführerisch sind wie ihr hedonistischer Electro Rock, mit purem Sex und suizidaler Abgründigkeit, kämpfte, tanzte, liebte und hassten sich ZEROMANCER durch bislang sechs Alben, zuletzt sagte man dieses Jahr 'Bye-Bye Borderline'.

Jetzt der Rückfall: 'Something For The Pain' kommt als Heilmittel daher, reißt aber genüsslich alte Wunden auf, zerrt all jene Dämonen ans Tageslicht, die ZEROMANCER längst für begraben hielten. 20 Stücke finden sich auf der prächtigen Doppel-CD zusammen, ein chronologischer Ritt durch 14 Jahre Musik, der mit seiner Hitdichte regelrecht plättet. Disc eins widmet sich den ersten drei Werken, bietet all jene Electro Rock-Hymnen, mit denen sich ZEROMANCER im frühen 21. Jahrhundert in die Herzen und Betten der Welt spielten. Die schmutzige Ehrlichkeit von 'Clone Your Lover', der unsterbliche Refrain in 'Dr Online' oder das verklärt-morbide 'Hollywood' laden zu einer schmerzhaften wie lustvollen Zeitreise, die auf der zweiten Scheibe ins Hier und Jetzt führt. Sechs Jahre Stille, dann brach urplötzlich 'Sinners International' aus ZEROMANCER hervor. Viel hatte sich angestaut, all jene Gelüste und Psychosen entluden sich im unvergesslichen 'My Little Tragedy' oder der stampfenden Kompromisslosigkeit von 'It Sounds Like Love (But It Looks Like Sex)'. Seither sind die Norweger wieder auf Kurs, ließen nur ein Jahr später das düstere 'The Death Of Romance' folgen. 'The Hate Alphabet' dominiert mit kühler Industrial-Note und treibenden Beats, die auch Tracks wie 'Auf Wiedersehen Boy' vom letzten Streich allzu gerne aufgreifen. Das Wichtigste zuletzt: Der exklusive neue Song weist mit seiner aufwallenden Dramatik in eine Zukunft, die ebenso glorreich schimmert wie die Vergangenheit.

Liebe und Tod liegen bei ZEROMANCER stets nah beieinander. Lust und Schmerz, der Blick in den Himmel und der Sturz ins Bodenlose. 'Something For The Pain' unterstreicht das auf besonders eindrucksvolle Weise. 14 Jahre Electro Rock-Geschichte, 14 Jahre Freud und Leid fließen in ein Doppelalbum ein, das den legendären Status der Norweger nicht nur zementiert, sondern sogar auszubauen weiß. Was danach kommt? Eines ist gewiss: Es wird wehtun. Und das ist gut so.

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